Kein Zugang für Menschen mit Behinderungen

Die Friedhofskapellen in Rotenkirchen und Billerbeck sind Einbecks Gebäude mit der schlechtesten Zugänglichkeit für körperlich behinderte Menschen. Das zeigt das Barrierekataster, das Klaus Fröchtenicht und Jürgen Herbst  für den Einbecker Seniorenrat erstellt haben.

Für Menschen mit Behinderungen kaum zugänglich: die Friedhofskapelle in Rotenkirchen.

Die Tester vergaben Punkte nach sieben Kriterien: Auffindbarkeit des Objekts, Zuwegung, behindertengerechte Parkmöglichkeiten, Zugang zum Gebäude, Treppen im Inneren, behindertengerechte Toiletten,  Mindestbreite der Türen (0,90 m).

Die Friedhofskapelle Rotenkirchen erhält in dieser Wertung ebenso wie die Friedhofskapelle in Billerbeck keinen einzigen Punkt. Nur unwesentlich besser schneiden der Kindergarten Benser Mauer in Einbeck, die Kirche Negenborn, die katholische Kirche in Kreiensen, die Kirche Billerbeck und das Dorfgemeinschaftshaus Haieshausen ab, die lediglich einen Punkt für ihre gute Auffindbarkeit bekommen. 

0 von 7 Punkten gibt es für die Friedhofskapelle in Billerbeck.

Auch in der Breite fällt die Bilanz mäßig aus: 75 von 189 Gebäuden schneiden mit höchstens drei von sieben möglichen Punkten ab. Dazu zählen 12 Friedhofskapellen, 18 Kirchen, 7 Kindergärten und 13 Dorfgemeinschaftshäuser. Das Alte Rathaus in Einbeck kommt mit 2 Punkten ebenfalls schlecht weg.

Lediglich 7 Gebäude erhalten sechs Punkte oder mehr, sodass aus Sicht von Fröchtenicht und Herbst kein Handlungsbedarf besteht. Als besonderes Problem heben sie den Mangel an behindertengerechten öffentlichen Toiletten hervor. 

Die bestbewerteten Einrichtungen:


7 Punkte:
Neues Rathaus
Zentralfriedhof   
Haus der Jugend   
Jugendgästehaus   

6 Punkte:
Geschwister-Scholl-Schule
Hort der Geschwister-Scholl-Schule   
Grundschule Kreiensen   

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