Prognose: Einbeck verliert jeden fünften Einwohner

Die Stadt Einbeck muss sich laut Wohnungsmarktbeobachtung der N-Bank weiterhin auf kräftige Rückgänge bei der Bevölkerung und beim Bedarf an Immobilien einstellen. Eine der Empfehlungen: Altersgerechte Wohnungen sollten hauptsächlich im Bestand entstehen.

Menschenleere Innenstadt: In Zukunft könnte sich dieses Bild noch häufiger bieten, denn bis 2040 schrumpft die Einbecker Bevölkerung nach einer Prognose der N-Bank um 20 Prozent.

Die Daten im Einzelnen:

Einwohner: Zwischen 2017 und 2040 schrumpft die Bevölkerung um 20 Prozent von 30.925 auf 24.655 Menschen. Im Landkreis Northeim fällt das Minus mit 19 Prozent ähnlich hoch aus.

Haushalte:
Fast ebenso stark wie die Einbecker Bevölkerung schrumpft die Zahl der Haushalte – von 16.080 (2017) auf 13.165 (2040), ein Minus von 18 Prozent. Zum Vergleich: Im Landkreis Northeim liegt das Minus bei 15 Prozent.

Mehrfamilienhäuser:
Bis 2040 werden Hunderte Wohnungen in Mehrfamilienhäusern entbehrlich.
Bis 2025: 196 Wohnungen
2025 bis 2033: 275 Wohnungen
2033 bis 2040: 301 Wohnungen

Ein- und Zweifamilienhäuser:
Noch größer als in den Mehrfamilienhäusern sind die Überhänge in den typischen Eigenheimen.
Bis 2025: 419 Wohnungen
2025 bis 2033: 509 Wohnungen
2033 bis 2040: 528 Wohnungen

Schrumpfenden Städten wie Einbeck empfiehlt die Studie, altersgerechte Wohnangebote hauptsächlich im Bestand zu schaffen. „Zudem sollten junge (Familien-)Haushalte über entsprechende Anreize für eine Eigentumsbildung in Bestandsobjekten gewonnen werden (‚Jung kauft Alt‘).“ Gerade in zentralen Lagen komme bei älteren Objekten verstärkt auch der Ersatzneubau in Betracht. „Auf diese Weise lassen sich das Wohnangebot qualifizieren und gleichzeitig der (künftige) Wohnungsleerstand begrenzen.“

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