Mehr junge Köpfe im Rathaus
Die Einbecker Stadtverwaltung wird jünger. Durchschnittlich 45 Jahre alt waren die Beschäftigten von Ämtern, Kitas oder Museum Ende vergangenen Jahres. Das ist der niedrigste Wert seit 2016 – so weit reichen die Personalberichte in der heutigen Form zurück. Das sinkende Durchschnittsalter kann als Zeichen gelten, dass sich die Stadt im Wettbewerb um knapper werdende Arbeits- und Nachwuchskräfte behauptet. Höher als in der Verwaltung liegt das Durchschnittsalter beim Bauhof (50 Jahre) und bei der Stadtentwässerung (49 Jahre).
Zur Verjüngung trägt bei, dass die geburtenstarken Jahrgänge („Babyboomer“) bereits nach und nach aus dem Arbeitsleben ausscheiden. Florian Schröder, Vertreter der Bürgermeisterin: „Dass der Altersschnitt sinkt, erklärt sich dadurch, dass die Ruhestandswelle schon rollt und wir Stellen von Ruheständlern mit Jahrzehnte jüngeren Nachwuchskräften besetzen.“ Die Zahl der Auszubildenden hat sich seit 2016 von 9 auf 18 verdoppelt.
Parallel zur Verjüngung ist die Verwaltung gewachsen – von 287 Beschäftigten Ende 2022 auf 301 Beschäftigte Ende 2023. Das hängt laut Schröder unter anderem mit zusätzlichen Kita-Kräften und Einzelthemen wie dem Aufbau des Klimaschutzmanagements zusammen.
Einschließlich Stadtentwässerung und Bauhof beschäftigte die Stadt Ende vergangenen Jahres 423 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen fast die Hälfte in Teilzeit arbeitete. Die Personalkosten betrugen 2023 knapp 21,7 Millionen Euro – ein Anstieg von 2,4 Millionen Euro gegenüber 2022.
Durchschnittsalter Einbecker Stadtverwaltung:
(mit Kitas, ohne Bauhof und Stadtentwässerung; jeweils zum Jahresende)
2016: 48
2017: 48
2018: 48
2019: 48
2020: 48
2021: 47
2022: 46
2023: 45