Ruhestandswelle rückt näher

Die Stadt Einbeck muss sich strecken, um genügend geeigneten Nachwuchs zu gewinnen. Das macht der Personalbericht deutlich, den die Verwaltung dem Rat zu seiner jüngsten Sitzung vorgelegt hat. 97 der 357 Verwaltungsmitarbeiter haben demnach das 57. Lebensjahr erreicht und werden in absehbarer Zeit in den Ruhestand gehen. "Ausbildung und Personalmarketing müssen somit weiterhin Schwerpunkte der Personalarbeit sein", betont der Bericht.
 
Neues Rathaus in Einbeck: Von 357 Beschäftigten der Stadt wird sich mehr als ein Viertel in den kommenden Jahren in den Ruhestand verabschieden.

Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Anteil älterer Mitarbeiter (57+) noch erhöht. Er beträgt jetzt gut 27 Prozent nach 25 Prozent Ende 2017. Das Durchschnittsalter der städtischen Beschäftigten liegt bei 47,8 Jahren in der Verwaltung sowie bei 49,6 Jahren im Bauhof und in der Stadtentwässerung.

Als Pluspunkt beim Werben um neue Mitarbeiter sieht die Verwaltungsspitze die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die der Stadt nun auch per Zertifikat bescheinigt wird. Die offizielle Übergabe des Qualitätssiegels soll am 25. Juni in Berlin stattfinden. Bereits 2017 hatte die Verwaltung die Zahl der Auszubildenden von 9 auf 12 erhöht, um einem Personalmangel vorzubeugen.

Beim Werben um den Nachwuchs konkurriert die Stadt Einbeck nicht nur mit privaten Unternehmen, sondern muss sich voraussichtlich auch auf einen zunehmenden Wettbewerb unter kommunalen Arbeitgebern einstellen. Erst vor wenigen Wochen hatte der Niedersächsische Landkreistag darauf hingewiesen, dass es vielerorts an Verwaltungsangestellen mangelt.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Stadtverwaltung: Mehr als 100 Beschäftigte vor dem Ruhestand

Stadtverwaltung pocht auf Neubau-Option für Vogelbeck

Einbecks Grundschulen schrumpfen wieder