„Wenn ein Haus frei wird, steht es selten lange leer“
Hullersen ist attraktiv und zieht Neubürger an - betont Ortsbürgermeisterin Eunice Schenitzki. Das Problem aus ihrer Sicht: Es gibt keine freien Bauplätze mehr. Im Interview spricht die SPD-Politikerin über die Stärken ihres Dorfes – und bezieht Position in der Debatte um Neubaugebiete.
Sie sagen: Hullersen kann seine Einwohnerzahl weitgehend konstant halten. Wie erklären Sie sich das?
Ich denke, dass wir vor allem von unserer Nähe zu Einbeck profitieren. Der Weg zu den nächsten Einkaufsmöglichkeiten ist kurz. Und wenn in Einbeck beispielsweise Music Night ist, dann ist man hinterher nicht einmal auf das Auto angewiesen, um nach Hause zu kommen.
In Hullersen gibt es keine Grundschule – ist das kein Nachteil?
Nein. Bei uns ist es schon lange üblich, dass die Kinder in anderen Orten unterrichtet werden. Bis vor wenigen Jahren gingen sie entweder nach Holtensen und Dassensen oder in die Geschwister-Scholl-Schule. Seit der Schulschließung in Dassensen/Holtensen gehen jetzt eben alle nach Einbeck. Am Anfang gab es unter den Eltern zwar Bedenken, aber das ist schnell verschwunden. Ein Vorteil für Hullersen ist sicherlich, dass unsere Kinder zuletzt in den Schulbus steigen. Dadurch ist die Fahrt für sie besonders kurz.
Wie steht es mit Zuzügen?
Das Interesse ist da. Wenn ein Haus frei wird, steht es selten lange leer. Problematisch ist allerdings, dass es in Hullersen keine freien Bauplätze mehr gibt. Baulücken, in denen theoretisch gebaut werden könnte, stehen in der Praxis nicht zur Verfügung. Ich setze mich deshalb dafür ein, zumindest ein bis zwei neue Grundstücke auszuweisen.
Einbeck verliert weiter Einwohner. Muss es da nicht Vorrang haben, die Kernstadt zu stärken?
Grundsätzlich kann ich diesen Gedanken nachvollziehen. Allerdings suchen sich viele Menschen einen ganz bestimmten Ort aus, in dem sie leben möchten. Diese Möglichkeit sollten wir ihnen bieten. Im Übrigen sehen wir, dass Baugrundstücke auch in Einbeck in kurzer Zeit verkauft sind – das beste Beispiel ist das Gebiet am Weinberg.
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| "Ich denke, dass wir vor allem von unserer Nähe zu Einbeck profitieren" - Hullersens Ortsbürgermeisterin Eunice Schenitzki. |
Sie sagen: Hullersen kann seine Einwohnerzahl weitgehend konstant halten. Wie erklären Sie sich das?
Ich denke, dass wir vor allem von unserer Nähe zu Einbeck profitieren. Der Weg zu den nächsten Einkaufsmöglichkeiten ist kurz. Und wenn in Einbeck beispielsweise Music Night ist, dann ist man hinterher nicht einmal auf das Auto angewiesen, um nach Hause zu kommen.
In Hullersen gibt es keine Grundschule – ist das kein Nachteil?
Nein. Bei uns ist es schon lange üblich, dass die Kinder in anderen Orten unterrichtet werden. Bis vor wenigen Jahren gingen sie entweder nach Holtensen und Dassensen oder in die Geschwister-Scholl-Schule. Seit der Schulschließung in Dassensen/Holtensen gehen jetzt eben alle nach Einbeck. Am Anfang gab es unter den Eltern zwar Bedenken, aber das ist schnell verschwunden. Ein Vorteil für Hullersen ist sicherlich, dass unsere Kinder zuletzt in den Schulbus steigen. Dadurch ist die Fahrt für sie besonders kurz.
Wie steht es mit Zuzügen?
Das Interesse ist da. Wenn ein Haus frei wird, steht es selten lange leer. Problematisch ist allerdings, dass es in Hullersen keine freien Bauplätze mehr gibt. Baulücken, in denen theoretisch gebaut werden könnte, stehen in der Praxis nicht zur Verfügung. Ich setze mich deshalb dafür ein, zumindest ein bis zwei neue Grundstücke auszuweisen.
Einbeck verliert weiter Einwohner. Muss es da nicht Vorrang haben, die Kernstadt zu stärken?
Grundsätzlich kann ich diesen Gedanken nachvollziehen. Allerdings suchen sich viele Menschen einen ganz bestimmten Ort aus, in dem sie leben möchten. Diese Möglichkeit sollten wir ihnen bieten. Im Übrigen sehen wir, dass Baugrundstücke auch in Einbeck in kurzer Zeit verkauft sind – das beste Beispiel ist das Gebiet am Weinberg.
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