Problemfall Innenstädte: Landkreis Northeim will Zusammenarbeit ausbauen
Die Kommunen im Landkreis Northeim wollen beim Kampf gegen den Leerstand noch enger zusammenarbeiten – auch Einbeck leidet seit langem unter dem Problem. In seiner nächsten Sitzung soll der Kreistag nun grünes Licht für den Betrieb eines kreisweiten Innenentwicklungskatasters geben. Darin könnten z.B. Leerstände und Brachflächen in den Zentren erfasst werden, die für eine neue Nutzung in Frage kommen. Der zuständige Bauausschuss des Landkreises hat vor wenigen Tagen bereits den Weg frei gemacht. Die Zusammenarbeit soll in einer Kooperationsvereinbarung geregelt werden, die die Kreisverwaltung mit Aufbau und Pflege des Katasters beauftragt. „Ziel ist es, die Kommunen durch die Kooperation zu entlasten und zu unterstützen“, schreibt die Kreisverwaltung.
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Fast wirkt es, als würde Leerstand in der Einbecker Innenstadt zum unendlichen Problem - Hoffnung macht die engere Kooperation der Kommunen im Landkreis Northeim. |
Auch Bürgerinnen und Bürger sollen das Kataster einsehen können – allerdings erst im zweiten Schritt. Zunächst solle es eine Informations- und Beratungsveranstaltung für die Eigentümer von Baulücken geben, teilt der Landkreis mit. Das Ziel: die Besitzer entweder zur Entwicklung der Flächen oder zum Verkauf motivieren. Bei der Suche nach Käufern soll dann das Kataster helfen, in dem die Eigentümer ihre Grundstücke freiwillig anbieten können.
So geht es weiter:
- Am Freitag, 20. Juni, entscheidet der Kreistag. Die Sitzung beginnt um 14.30 Uhr im Sitzungssaal, Medenheimer Straße 6/8, in Northeim. Auch eine Online-Teilnahme ist möglich.
Tagesordnung und weitere Informationen. - Nach dem Kreistag müssen die Räte der Städte und Gemeinden entscheiden – so auch in Einbeck. Der Landkreis rechnet damit im Laufe des Sommers.
- Voraussichtlich im Frühjahr 2026 soll die Informationsveranstaltung für Eigentümer von Entwicklungsflächen stattfinden.