Gera – mutig im Kampf gegen Rechts?
Vor dem schmucken Geraer Theater machen sich Demonstranten zum Marsch durch die Dunkelheit bereit. Einige Hundert mögen es sein. Die Forderung nach „Frieden“ tragen sie vor sich her - aber Fahnen und Lieder lassen keinen Zweifel daran, dass es hier in Wahrheit gegen die Demokratie geht. „Montagsdemo. Das habe ich schon öfter erlebt“, sagt ein Mann auf der Terrasse eines nahen Lokals. Jede Woche geht das hier so. Die Rechten nehmen die Innenstadt in Besitz. Und wer nicht los muss, bleibt sicherheitshalber wo er ist. Ist Gera deshalb eine gefallene Stadt? Wie das ARD-Magazin Kontraste vor einigen Wochen fragte? Gegen diese Sichtweise wehren sich viele in Gera vehement. Und führen damit eine doppelte Auseinandersetzung – gegen die Rechtsextremen und gegen empfundene Vorurteile. Aufruf zur Kundgebung: 250 Menschen kamen kurz vor Ostern in Gera zusammen, um sich gegen die AfD zu wehren – und den schlechten Ruf der Stadt. 250 Menschen versammelten sich etwa kurz vor Ostern auf dem Markt zu