So viel Denkmalschutz kann Einbeck nicht stemmen

Kein Geld, viele drängende Aufgaben: In dieser Lage ist es gut, dass die Einbecker Politik auch den Denkmalschutz hinterfragt und einen Hilferuf nach Hannover schickt. „Hinsichtlich der Handhabung der Denkmalschutzbestimmungen und insbesondere des Teilbereichs Archäologie sehen Bürgerschaft und Rat Fehlentwicklungen, die perspektivisch mehr schaden als nutzen dürften“, heißt es in einer Resolution, die das Kommunalparlament mit breiter Mehrheit beschlossen hat. Nötig sei eine Neu-Justierung. Die CDU, die die Resolution einbrachte, denkt dabei besonders an die oft teure und langwierige Untersuchung von Bodendenkmälern vor Großprojekten. Aktuelle Beispiele sind die Erschließung von Bauplätzen am Weinberg und der Bau der Stromtrasse Suedlink. Nach den aktuellen Regeln seien private wie öffentliche Vorhaben kaum noch sinnvoll planbar oder würden unverhältnismäßig teuer, kritisiert die Resolution. Dirk Heitmüller (SPD) erinnerte an die Herausforderung durch Hunderte geschützte Gewölbekeller...