Studie: Senioren fühlen sich fit für den Straßenverkehr

Wie bleibe ich im Alter mobil? Gerade in ländlichen Regionen wie Südniedersachsen ist das für viele Seniorinnen und Senioren ein wichtiges Thema. Eine Studie aus Bayern liefert dazu neue Zahlen. Der Befund: Hochbetagte Personen nutzen häufig das eigene Auto, aber auch viele andere Verkehrsmittel. Die große Mehrheit fühlt sich den Anforderungen des Straßenverkehrs gewachsen. Als größtes Problem nennen die Senioren „Raserei und Rücksichtslosigkeit“. Auch Fahren in der Dunkelheit ist eine Herausforderung. 47 Prozent hätten Interesse an einem speziellen Fahrtraining für Ältere.

Blick auf den Einbecker Möncheplatz. Eine Studie aus Bayern nahe: Viele Seniorinnen und Senioren kommen mit den Anforderungen des Straßenverkehrs gut zurecht - kritisieren aber Rücksichtslosigkeit.

Leistungsfähigkeit:

69 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer fühlen sich den Anforderungen des heutigen Straßenverkehrs „immer“ gewachsen, 30 Prozent „meistens“. Nur 1 Prozent gibt an, sich den Herausforderungen eher nicht gewachsen zu fühlen. Bemerkenswert ist der Unterschied in der Selbsteinschätzung der Geschlechter: 75 von 100 Männern, aber nur 62 von 100 Frauen sehen sich dem Straßenverkehr immer gewachsen. 

Als größtes Problem nennen die Senioren „Raserei und Rücksichtslosigkeit“. Es folgen die Antworten „Stau, dichter Verkehr“ sowie „Regen / Dunkelheit“. An einem speziellen Fahrtraining für Ältere äußerten 47 Prozent Interesse. 35 Prozent antworteten mit „vielleicht“, 18 Prozent hatten kein Interesse.

Verkehrsmittel: 

8 Prozent der Befragten nutzen täglich ihr Auto, 59 Prozent tun dies mehrfach und 18 Prozent einmal pro Woche. Nur ein Prozent nutzen das Auto gar nicht mehr. 84 Prozent sagen, die Nutzung des eigenen Fahrzeugs sei für sie ein Zeichen von Selbstständigkeit.

Daneben nutzen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer regelmäßig auch andere Verkehrsmittel wie Straßenbahn, Bus und S-Bahn sowie den Bahn-Fernverkehr. Flugzeug, Fahrrad, Elektro-Fahrrad und Fernbus werden ebenfalls genannt.

Studie: 

Die Befragung wurde vom Münchner Institut für Sozialmanagement und Neue Wohnformen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität in Senioreneinrichtungen der Augustinum-Gruppe durchgeführt. Knapp 1.000 Personen nahmen teil.

Das Alter der Teilnehmerinnen und Teilnehmer lag zwischen 55 Jahren und 98 Jahren. Das Altersmittel betrug gut 82 Jahre. 

Mehr zum Institut für Sozialmanagement.

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