Einwohnerprognose: Einbeck fällt hinter Northeim zurück

Einbeck wird seine Position als größte Stadt im Landkreis an Northeim abgeben müssen. Das geht aus der Bevölkerungsvorausberechnung für Niedersachsens Gemeinden hervor. Während Einbeck demnach binnen zehn Jahren fünf Prozent seiner Einwohner verliert, gewinnt Northeim zwei Prozent. Die größten Verluste erwarten die Statistiker in Bodenfelde, die größten Gewinne in Nörten-Hardenberg. 

Einbeck mit seinem Alten Rathaus ist derzeit die einwohnerstärkste Stadt im Landkreis. In den kommenden Jahren dürfte Northeim jedoch auf die erste Position rücken, die die Kreisstadt schon vor dem Zusammenschluss von Einbeck und Kreiensen inne hatte. 

Einwohnerzahlen am 31.12.2018:
Einbeck: 30.826
Northeim: 29.107
Uslar: 14.236
Bad Gandersheim: 9.823
Dassel: 9.604
Nörten-Hardenberg: 8.304
Hardegsen: 7.587
Katlenburg-Lindau: 7.005
Moringen: 6.956
Kalefeld: 6.270
Bodenfelde: 3.047

Einwohnerzahlen am 31.12.2028:
Northeim: 29.603 (+2 Prozent)
Einbeck: 29.292 (-5 Prozent)
Uslar: 13.976 (-2 Prozent)
Bad Gandersheim: 9.589 (-2 Prozent)
Dassel: 9.034 (-6 Prozent)
Nörten-Hardenberg: 8.714 (+5 Prozent)
Hardegsen: 7.121 (-6 Prozent)
Moringen: 6.776 (-3 Prozent)
Katlenburg-Lindau: 6.557 (-6 Prozent)
Kalefeld: 5.642 (-10 Prozent)
Bodenfelde: 2.675 (-12 Prozent)

Der Einwohnerverlust in Einbeck ergibt sich vor allem aus starken Rückgängen bei den Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie bei den Jahrgängen der Erwerbstätigen. 

Der Vorausberechnung liegt laut dem Landesamt für Statistik die Annahme zugrunde, dass in den nächsten zehn Jahren das passiert, was auch in den vergangenen fünf Jahren mit Blick auf die Bevölkerung geschehen ist. „Das Verfahren gibt also allen kommunalen Entscheidungsträgern die Information an die Hand, was passiert, wenn nichts passiert.“

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